Gegründet 10.03.1989
Modellflug Club Dötlingen

Wir fliegen beim

MCD

Mitglieder stellen sich vor

Frank Müller

Schon als Kind haben mich alle Dinge die Fliegen begeistert. Oft waren wir auf dem Sportflugplatz in Hatten, um den Flugzeugen zuzusehen. Den ersten Kontakt mit einem Modellflugzeug hatte ich bereits in der Grundschule. Ein guter Freund (Uwe P.) hatte einen kleinen Uhu. Den ließen wir oft auf der Weide fliegen und waren damit auf Freiflug Wettbewerben. Es kam für Uwe noch eine Taxi, der kurz darauf folgende Absturz beendete die erste Phase der noch jungen Karriere. Viele Jahre später (1988) erwachte der Wunsch nach einem eigenen Modell. Aus dem Kleinanzeiger wurde eine gebrauchte Ausstattung gekauft und liebevoll hergerichtet. Ein Mosquito Segler mit einen angsteinflößenden Cox Motor und eine Multiplex Professional Anlage bildeten die Zeitgemäße Ausrüstung. Theoretisch wusste ich bescheid und nachdem ich mich mit der Technik angefreundet hatte ging es auf dem heimischen Acker los. Dank der gutmütigen Flugeigenschaften ging es erstaunlich weit hoch, unglaublich wie lange 20ml Sprit reichen. Natürlich ging es nicht ohne Blessuren ab ( diverse “Lande”spuren am Modell und blaue Flecken an den Fingern vom Motor). Zum Glück war mir aber immer klar was falsch lief und so konnte ich schon nach kurzer Zeit dieses 250cm spannende Monstrum sicher bändigen. Nach einigen Monaten kam der Wunsch nach Gesellschaft auf und ich machte mich auf die Suche nach Gleichgesinnten. Eher durch einen Zufall bin ich auf die Wardenburger Modellfluggruppe gestoßen. Noch eingeschüchert von den ganzen Profis dort, die zum Teil mit modernen Kunstfliegern flogen, wagte ich mich auf den Platz. Zum Glück wurde ich freundlich aufgenommen, sodass der Entschluss dort Mitglied zu werden schnell gefasst war. Nach ein paar Wochen lernte ich dann wieder einen Uwe (R) kennen. Er zeigte mir das man Modelle auch so landen kann, das sie an einem Stück bleiben. Mit Uwe verbrachte (und verbringe auch heute noch ) viel Zeit. Die Modelle wurden immer wendiger, schneller, größer. Es wurde wahnsinnig viel gebastelt und geflogen. Nach einiger Zeit kam der erste Hubschrauber ins Haus. Der Kreisel machte komische Geräusche und der Motor war irre laut. Stundenlang schwebten wir vor unserer Nase rum, auch im Winter. Schon nach ein paar Jahren bin ich mit in den Vorstand gegangen und habe dort viele Jahre verschiedene Posten übernommen. Mitte der 90er Jahre wurden die ersten Modelle auch in GFK selbst gebaut. Mit diesen Modellen flog ich auch einige Zeit bei F3A-X Wettbewerben mit, auch das war eine tolle und spannende Zeit. Über die Jahre wurden viele Modelle gebaut und viel geflogen. Ich habe schon oft überlegt wieviele Stunden in der Luft und Landungen ich wohl schon absolviert habe. Leider ging der Flugbetrieb in Wardenburg immer weiter zurück, deswegen war ich dann auch oft in Ocholt. Dort ist auch Uwe inzwischen und einige andere, die ich über die Jahre kennengelernt habe. Leider ist es weit zu fahren, sodass ich mich Anfang 2014 nach einer neuen bleibe umgesehen habe. Nach einem Besuch bei Thomas Plate (den ich auch schon über 20 Jahre kenne und sehr schätze) sind wir noch zum Modellflugplatz gefahren. Dort waren auch gerade die Umbaumaßnahmen der Vereinshütte im vollen gange, was mich sehr beeindruckt hat. Als ich wieder nach Hause gefahren bin, hatte ich den Mitgliedsantrag schon unterschrieben. Merkwürdigerweise hatte Thomas einen Antrag dabei. In Dötlingen konnte ich schnell Fuß fassen, da ich schon einige Miglieder kannte und andere kennengelernt habe. Auch neue Freundschaften sind entstanden. Aktuell beschäftige ich mich sehr viel mit Elektro Antrieben in Kunstflugzeugen und Hubschraubern, FPV Racern und fliege die Jet Konstruktionen die ich mit Uwe R. auf die Beine stelle (SU47 in 2011 und Phantom F4F Maßstab 1:6,3 in 2016). Am Modellfliegen faziniert mich, dass man immer was neues machen kann. Die Freude nach einen schönen Flug und die gemeinsame Zeit mit den Vereinskameraden machen das Hobby zu einem sehr wichtigen Teil in meinem Leben. Im Verein kümmere ich mich um die Flugsicherheit und die Webseite.

Dietrich Hogefeld

Während meiner Grundschulzeit brachte mein Vater eines Tages den Baukasten „Der kleine UHU“ mit nach Hause. Dieser wurde unter seiner Anleitung auf Mutter`s Küchentisch zusammengebaut und am nächsten Wochenende auf dem in der Nähe gelegenen Truppen-übungsplatz „Scharpenacken“ mittels 50m Leine eingeflogen. Im Laufe der Jahre folgten als Geburtstaggeschenk oder vom Taschengeld erspart noch viele weitere Baukästen von Freiflugmodellen: Passat 57, Bavaria, Spinne, Sternchen, Fouga Sylphe mit Jetexantrieb u.a. Ziemlich oft lag der Balsastaub von der Laubsäge und dem Schmiergelpapier in der Küche und der Duft von Spannlack zog durch die elterliche Wohnung. Weihnachten `66 lag ein Schnell-baukasten der WEIHE 50 unterm Tannenbaum: geformte Rumpfhalbschalen aus Schaumplastik, 1,80 m Spannweite, vorbildähnlich und schon ausrüstbar mit einer RC- Fernsteuerung. Die Zeit der Thermikbremse mit Glimmschnur und Dauerläufe waren vorbei, denn mein Vater entschloss sich den „großen Segler“ mit einem Einbau einer Grundig Varioton/Variophon, 27,12 MHz, 2-K Schaltbausteinen und Bellamatic II Rudermaschinen auszurüsten. Unter seiner Anleitung und der Unterstützung netter Fliegerkollegen auf dem „Scharpenacken“, lernte ich einen Segler „zu steuern“ und nicht nur hinterherzulaufen. Die nächsten Jahre meines Modellfliegerlebens waren geprägt von dem Wunsch eigene Modelle zu konstruieren, zu bauen und dann ferngesteuert zu fliegen. Dazu tauchte ich in die Aerodynamik etwas tiefer ein, berechnete Profilkoordinaten, Polaren, Profilstraks, zeichnete Baupläne oder suchte nach geeigneten Plänen. Es war dann immer ein unheimlich schönes Erlebnis, die kreativen Eigenkonstruktionen zum Fliegen zu bringen. Aber ein Wunsch blieb nach wie vor offen: die eigene Fernsteuerung. Bisher hatte ich diese mit meinem Vater geteilt, ein Sender, mehrere Empfänger. Eben Vater-Sohn-Fliegen am Wochenende. Anfang der 80ziger brachte Brandelectronik den ersten Selbstbausatz für eine Proportionalanlage auf den Markt: microprop variomodul im 35 MHz Band. Die neuen technischen Möglichkeiten wurden genutzt, um die vorhandenen Segler zu optimieren und dann auch an RC-IV Wettbewerben teilzunehmen. Der Virus-Wettbewerb hatte mich gepackt. Einige Jahre lang organisierte ich Stadt- und Landesmeisterschaften im bergischen Raum und nahm auch zeitweise an den Semi-Scale Wettbewerben in Eversberg teil. Aber der Beruf und die Familie schränkten diese Ambitionen stark ein. Ein highlight im Fliegerleben dieser Zeit blieben die sommerlichen Ausflüge mit Ehefrau und Töchtern auf die Wasserkuppe in der Rhön. Ob Abstroda, Südhang oder Fuldaquelle, Hangflug unter den verschiedensten Wetterbedingungen ist immer wieder eine neue Herausforderung. Absaufer bei zu geringer Thermik oder Flaute des Aufwindes gehören ebenso zum faszinierenden Hangflug wie stundenlanges Fliegen ohne Winde oder Gummiseil. Zudem stellt die „Bergung“ des Modells eine modellflugsportliche Herausforderung dar und ein etwaiger Bruchschaden ist mit familiärer Anteilnahme weniger schmerzhaft. Anfang der 90ziger erfolgte ein berufsbedingter Umzug aus dem Bergischen Land in den hohen Norden Deutschlands. Die Suche nach einem neuen Gelände/Verein dauerte nicht lange. Ein großflächiges Gelände des LSV Hude weckte in mir neue Motivation, endlich ein langgehegtes Projekt in Angriff zu nehmen und in die Tat umzusetzen: der Nachbau der zweimotorigen HE 177 A-7 Greif. Die neuen technischen Möglichkeiten im Bereich der Brushis und Lipos waren nach ersten Berechnungen vielversprechend. Der gezeichnete Plan mit M 1:13 erbrachte 2,80 m Spannweite, die 4S Lipo an 2 Brushless 790kv lieferten 1040 W mit 50 Ah. Genug Power, um mit einem Abfluggewicht von 7,2 KG sichere Bodenstarts zu absolvieren. Seit nunmehr 18 Jahren bereitet mir diese Eigenkonstruktion aus Holzmaterialien immer wieder schöne Flugstunden und Fliegerfreude. Leider ging mit den Jahren der Flugbetrieb und die Aktivitäten der Mitglieder in Hude immer weiter zurück. Somit entschloss ich mich, mich nach einem neuen Modellflugplatz/-verein umzusehen. Nach einem Besuch des Anfliegens i.J. 2018 und der Veranstaltung des Camp&Fly in Dötlingen genügte ein Anruf bei Thomas P. Meinen Mitgliedsantrag habe ich dann bei ihm zuhause in Delmenhorst unterschrieben. Am Modellfliegen im MCD fasziniert mich immer wieder, dass es viel „Neues“ gibt auf dem Platz und die Vielgestaltigkeit der fliegenden Modelle. Auch die Freude am gemeinsamen Hobby und der Erfahrungsaustausch über die vielseitigen Fragen des Flugmodellsports mit den Vereinskameraden, machen dieses Hobby zu einem wichtigen Aspekt in meiner Freizeit. ...ach ja, und der Wettbewerbsvirus ist wieder erwacht.

Heiner Janzon

Angefangen hat alles mit der Frage meiner Frau an meinem 65. Geburtstag, ob ich auch mal was Sinnvolles in meinem Leben machen möchte. Da ich mich schon immer für die Fliegerei interessiert habe, war die Antwort schnell gefunden – Flugzeugmodellbau ist sehr Sinnvoll. Da ich zu der Zeit noch nicht wusste, dass es auch Modellflieger-Vereine gibt, habe ich mangels geeigneter Start- und Landebahnen mit einem Modellhubschrauber begonnen, den ich in den Feldern und Wiesen vor unserer Haustür fliegen konnte, was aber schwieriger war als ich dachte. Nicht die Bauern bei der Arbeit waren das Problem, die waren teilweise ganz interessiert, besonders wenn es heikel wurde, sondern meine fehlenden Kenntnisse zu der Hubschrauberfliegerei. Es gab Tage, da galang kaum ein Start ohne härtere Landung. Aber mit Geduld und viel Motivation und entsprechender Lektüre habe ich das immer besser hinbekommen. Angefangen habe ich mit einem Nano ccp, das ist ein Cyklisch- u. Collectivpitchgesteuerter 30g Hubschrauber, den ich im eigenen Garten und sogar im Wohnzimmer fliegen konnte. Danach folgten ein Blade 230 und dann T-Rex Hubschrauber. Hier war neben dem Fliegen auch der Bau der Modelle und die Einstellung der Flugparameter von großem Interesse für mich. Und dann hatte ich noch einen Glückstag in meinem Leben. Bei einem Ganderkesee-Flugtag habe ich vom MCD erfahren. Wie der Blitz bin ich nach Hause gefahren, habe im Internet diese Seite aufgerufen und war sofort davon überzeugt, das gefällt mir, da gehöre ich hin. Inzwischen habe ich auch mit der Flugzeugfliegerei angefangen und werde mir auch hierbei viel Mühe geben, das zu lernen – was aber auch wieder nicht so leicht ist. Aber mit Geduld und Motivation............
Gegründet 10.03.1989
Modellflug Club Dötlingen

Wir fliegen beim MCD

Mitglieder stellen sich vor

Frank Müller

Schon als Kind haben mich alle Dinge die Fliegen begeistert. Oft waren wir auf dem Sportflugplatz in Hatten um den Flugzeugen zuzusehen. Den ersten Kontakt mit einem Modellflugzeug hatte ich bereits in der Grundschule. Ein guter Freund (Uwe P.) hatte einen kleinen Uhu. Den ließen wir oft auf der Weide fliegen und waren damit auf Freiflug Wettbewerben. Es kam für Uwe noch eine Taxi, der kurz darauf folgende Absturz beendete die erste Phase der noch jungen Karriere. Viele Jahre später (1988) erwachte der Wunsch nach einem eigenen Modell. Aus dem Kleinanzeiger wurde eine gebrauchte Ausstattung gekauft und liebevoll hergerichtet. Ein Mosquito Segler mit einen angsteinflößenden Cox Motor und eine Multiplex Professional Anlage bildeten die Zeitgemäße Ausrüstung. Theoretisch wusste ich bescheid und nachdem ich mich mit der Technik angefreundet hatte ging es auf dem heimischen Acker los. Dank der gutmütigen Flugeigenschaften ging es erstaunlich weit hoch, unglaublich wie lange 20ml Sprit reichen. Natürlich ging es nicht ohne Blessuren ab ( diverse “Lande”spuren am Modell und blaue Flecken an den Fingern vom Motor). Zum Glück war mir aber immer klar was falsch lief und so konnte ich schon nach kurzer Zeit dieses 250cm spannende Monstrum sicher bändigen. Nach einigen Monaten kam der Wunsch nach Gesellschaft auf und ich machte mich auf die Suche nach Gleichgesinnten. Eher durch einen Zufall bin ich auf die Wardenburger Modellfluggruppe gestoßen. Noch eingeschüchert von den ganzen Profis dort, die zum Teil mit modernen Kunstfliegern flogen, wagte ich mich auf den Platz. Zum Glück wurde ich freundlich aufgenommen, so das der Entschluss dort Mitglied zu werden schnell gefasst war. Nach ein paar Wochen lernte ich dann wieder einen Uwe (R) kennen. Er zeigte mir das man Modelle auch so landen kann das sie an einem Stück bleiben. Mit Uwe verbrachte (und verbringe auch heute noch ) viel Zeit. Die Modelle wurden immer wendiger, schneller, größer. Es wurde wahnsinnig viel gebastelt und geflogen. Nach einiger Zeit kam der erste Hubschrauber ins Haus. Der Kreisel machte komische Geräusche und der Motor war irre laut. Stundenlang schwebten wir vor unserer Nase rum, auch im Winter. Schon nach ein paar Jahren bin ich mit in den Vorstand gegangen und habe dort viele Jahre verschiedene Posten übernommen. Mitte der 90er Jahre wurden ersten Modelle auch in GFK selbst getupft. Mit diesen Modellen flog ich auch einige Zeit bei F3A-X Wettbewerben mit, auch das war eine tolle und spannende Zeit. Über die Jahre wurden viele Modelle gebaut und viel geflogen. Ich habe schon oft überlegt wieviele Stunden in der Luft und Landungen ich wohl schon absolviert habe. Leider ging der Flugbetrieb in Wardenburg immer weiter zurück, deswegen war ich dann auch oft in Ocholt. Dort ist auch Uwe inzwischen und einige andere die ich über die Jahre kennengelernt habe. Leider ist es weit zu fahren, so das ich mich Anfang 2014 nach einer neuen bleibe umgesehen habe. Nach einem Besuch bei Thomas Plate (den ich auch schon über 20 Jahre kenne und sehr schätze) sind wir noch zum Modellflugplatz gefahren. Dort waren auch gerade die Umbaumaßnahmen der Vereinshütte im vollen gange, was mich sehr beeindruckt hat. Als ich wieder nach Hause gefahren bin, hatte ich den Mitgliedsantrag schon unterschrieben. Merkwürdigerweise hatte Thomas einen Antrag dabei. In Dötlingen konnte ich schnell Fuß fassen, da ich schon einige Miglieder kannte und andere kennengelernt habe. Auch neue Freundschaften sind entstanden. Aktuell beschäftige ich mich sehr viel mit Elektro Antrieben in Kunstflugzeugen und Hubschraubern, FPV Racern und fliege die Jet Konstruktionen die ich mit Uwe R. auf die Beine stelle (SU47 in 2011 und Phantom F4F Maßstab 1:6,3 in 2016). An Modellfliegen faziniert mich das man immer was neues machen kann. Die Freude nach einen schönen Flug und die gemeinsame Zeit mit den Vereinskameraden machen das Hobby zu einem sehr wichtigen Teil in meinem Leben. Im Verein kümmere ich mich um die Flugsicherheit und die Webseite.

Dietrich Hogefeld

Während meiner Grundschulzeit brachte mein Vater eines Tages den Baukasten „Der kleine UHU“ mit nach Hause. Dieser wurde unter seiner Anleitung auf Mutter`s Küchentisch zusammengebaut und am nächsten Wochenende auf dem in der Nähe gelegenen Truppen-übungsplatz „Scharpenacken“ mittels 50m Leine eingeflogen. Im Laufe der Jahre folgten als Geburtstaggeschenk oder vom Taschengeld erspart noch viele weitere Baukästen von Freiflugmodellen: Passat 57, Bavaria, Spinne, Sternchen, Fouga Sylphe mit Jetexantrieb u.a. Ziemlich oft lag der Balsastaub von der Laubsäge und dem Schmiergelpapier in der Küche und der Duft von Spannlack zog durch die elterliche Wohnung. Weihnachten `66 lag ein Schnell-baukasten der WEIHE 50 unterm Tannenbaum: geformte Rumpfhalbschalen aus Schaumplastik, 1,80 m Spannweite, vorbildähnlich und schon ausrüstbar mit einer RC- Fernsteuerung. Die Zeit der Thermikbremse mit Glimmschnur und Dauerläufe waren vorbei, denn mein Vater entschloss sich den „großen Segler“ mit einem Einbau einer Grundig Varioton/Variophon, 27,12 MHz, 2-K Schaltbausteinen und Bellamatic II Rudermaschinen auszurüsten. Unter seiner Anleitung und der Unterstützung netter Fliegerkollegen auf dem „Scharpenacken“, lernte ich einen Segler „zu steuern“ und nicht nur hinterherzulaufen. Die nächsten Jahre meines Modellfliegerlebens waren geprägt von dem Wunsch eigene Modelle zu konstruieren, zu bauen und dann ferngesteuert zu fliegen. Dazu tauchte ich in die Aerodynamik etwas tiefer ein, berechnete Profilkoordinaten, Polaren, Profilstraks, zeichnete Baupläne oder suchte nach geeigneten Plänen. Es war dann immer ein unheimlich schönes Erlebnis, die kreativen Eigenkonstruktionen zum Fliegen zu bringen. Aber ein Wunsch blieb nach wie vor offen: die eigene Fernsteuerung. Bisher hatte ich diese mit meinem Vater geteilt, ein Sender, mehrere Empfänger. Eben Vater-Sohn-Fliegen am Wochenende. Anfang der 80ziger brachte Brandelectronik den ersten Selbstbausatz für eine Proportionalanlage auf den Markt: microprop variomodul im 35 MHz Band. Die neuen technischen Möglichkeiten wurden genutzt, um die vorhandenen Segler zu optimieren und dann auch an RC-IV Wettbewerben teilzunehmen. Der Virus-Wettbewerb hatte mich gepackt. Einige Jahre lang organisierte ich Stadt- und Landesmeisterschaften im bergischen Raum und nahm auch zeitweise an den Semi-Scale Wettbewerben in Eversberg teil. Aber der Beruf und die Familie schränkten diese Ambitionen stark ein. Ein highlight im Fliegerleben dieser Zeit blieben die sommerlichen Ausflüge mit Ehefrau und Töchtern auf die Wasserkuppe in der Rhön. Ob Abstroda, Südhang oder Fuldaquelle, Hangflug unter den verschiedensten Wetterbedingungen ist immer wieder eine neue Herausforderung. Absaufer bei zu geringer Thermik oder Flaute des Aufwindes gehören ebenso zum faszinierenden Hangflug wie stundenlanges Fliegen ohne Winde oder Gummiseil. Zudem stellt die „Bergung“ des Modells eine modellflugsportliche Herausforderung dar und ein etwaiger Bruchschaden ist mit familiärer Anteilnahme weniger schmerzhaft. Anfang der 90ziger erfolgte ein berufsbedingter Umzug aus dem Bergischen Land in den hohen Norden Deutschlands. Die Suche nach einem neuen Gelände/Verein dauerte nicht lange. Ein großflächiges Gelände des LSV Hude weckte in mir neue Motivation, endlich ein langgehegtes Projekt in Angriff zu nehmen und in die Tat umzusetzen: der Nachbau der zweimotorigen HE 177 A-7 Greif. Die neuen technischen Möglichkeiten im Bereich der Brushis und Lipos waren nach ersten Berechnungen vielversprechend. Der gezeichnete Plan mit M 1:13 erbrachte 2,80 m Spannweite, die 4S Lipo an 2 Brushless 790kv lieferten 1040 W mit 50 Ah. Genug Power, um mit einem Abfluggewicht von 7,2 KG sichere Bodenstarts zu absolvieren. Seit nunmehr 18 Jahren bereitet mir diese Eigenkonstruktion aus Holzmaterialien immer wieder schöne Flugstunden und Fliegerfreude. Leider ging mit den Jahren der Flugbetrieb und die Aktivitäten der Mitglieder in Hude immer weiter zurück. Somit entschloss ich mich, mich nach einem neuen Modellflugplatz/-verein umzusehen. Nach einem Besuch des Anfliegens i.J. 2018 und der Veranstaltung des Camp&Fly in Dötlingen genügte ein Anruf bei Thomas P. Meinen Mitgliedsantrag habe ich dann bei ihm zuhause in Delmenhorst unterschrieben. Am Modellfliegen im MCD fasziniert mich immer wieder, dass es viel „Neues“ gibt auf dem Platz und die Vielgestaltigkeit der fliegenden Modelle. Auch die Freude am gemeinsamen Hobby und der Erfahrungsaustausch über die vielseitigen Fragen des Flugmodellsports mit den Vereinskameraden, machen dieses Hobby zu einem wichtigen Aspekt in meiner Freizeit. ...ach ja, und der Wettbewerbsvirus ist wieder erwacht.

Heiner Janzon

Angefangen hat alles mit der Frage meiner Frau an meinem 65. Geburtstag, ob ich auch mal was Sinnvolles in meinem Leben machen möchte. Da ich mich schon immer für die Fliegerei interessiert habe, war die Antwort schnell gefunden – Flugzeugmodellbau ist sehr Sinnvoll. Da ich zu der Zeit noch nicht wusste, dass es auch Modellflieger-Vereine gibt, habe ich mangels geeigneter Start- und Landebahnen mit einem Modellhubschrauber begonnen, den ich in den Feldern und Wiesen vor unserer Haustür fliegen konnte, was aber schwieriger war als ich dachte. Nicht die Bauern bei der Arbeit waren das Problem, die waren teilweise ganz interessiert, besonders wenn es heikel wurde, sondern meine fehlenden Kenntnisse zu der Hubschrauberfliegerei. Es gab Tage, da galang kaum ein Start ohne härtere Landung. Aber mit Geduld und viel Motivation und entsprechender Lektüre habe ich das immer besser hinbekommen. Angefangen habe ich mit einem Nano ccp, das ist ein Cyklisch- u. Collectivpitchgesteuerter 30g Hubschrauber, den ich im eigenen Garten und sogar im Wohnzimmer fliegen konnte. Danach folgten ein Blade 230 und dann T-Rex Hubschrauber. Hier war neben dem Fliegen auch der Bau der Modelle und die Einstellung der Flugparameter von großem Interesse für mich. Und dann hatte ich noch einen Glückstag in meinem Leben. Bei einem Ganderkesee-Flugtag habe ich vom MCD erfahren. Wie der Blitz bin ich nach Hause gefahren, habe im Internet diese Seite aufgerufen und war sofort davon überzeugt, das gefällt mir, da gehöre ich hin. Inzwischen habe ich auch mit der Flugzeugfliegerei angefangen und werde mir auch hierbei viel Mühe geben, das zu lernen – was aber auch wieder nicht so leicht ist. Aber mit Geduld und Motivation............